Wohneigentumspreise in Obwalden weiterhin im Steigflug
Wohneigentumspreise in Obwalden weiterhin im Steigflug
Am Mittwoch, 13. November 2024, fand bei der Obwaldner Kantonalbank (OKB) der OKB.Eigenheimanlass mit dem renommierten Immobilienexperten Prof. Dr. Donato Scognamiglio statt. Der Verwaltungsratspräsident der IAZI AG, einem führenden Beratungsunternehmen der Schweizer Immobilienbranche, informierte über die Entwicklung des schweizweiten und einheimischen Immobilienmarktes.
«Das Angebot an Wohneigentum im Kanton Obwalden ist weiterhin bescheiden. Hinzu kommen die knappen Landreserven mit lediglich fünf Prozent ungenutzter Bauzonen im Kanton», schildert der Schweizer Immobilienexperte Prof. Dr. Donato Scognamiglio in wenigen Worten die Gründe für die Preisentwicklung des Obwaldner Eigenheimmarktes in den letzten sechs Monaten. Die Preissteigerung beträgt 2,8 Prozent und bildet somit ein weiterhin überdurchschnittliches Wachstum ab. Die Leerwohnungsziffer verharrt auf tiefem Niveau.
Hauspreise setzen Wachstumskurs fort
Gemäss dem von der IAZI AG im Auftrag der OKB erstellten OKB.Eigenheimindex zeigt sich der Obwaldner Häusermarkt im Herbst 2024 weiter auf Wachstumskurs. Die Nachfrage nach einem eigenen Haus bleibt trotz weiter steigender Preise bestehen. Wer ein Einfamilienhaus erwerben will, musste Ende September 2024 2,5 Prozent mehr bezahlen als noch vor einem halben Jahr. Die kantonale Entwicklung übertrifft das Landesmittel von 1,9 Prozent für denselben Zeitraum. Ein typisches Einfamilienhaus mit 180 Quadratmetern Wohnfläche und 600 Quadratmetern Grundstück wechselt für durchschnittlich rund 1,5 Millionen Franken die Hand. In den Gemeinden Engelberg (1,9 Millionen Franken) und Sarnen (1,7 Millionen Franken) werden für dieses Objekt im Mittel weit höhere Preise bezahlt. Im kantonalen Preisranking behalten diese Gemeinden somit ihre Spitzenpositionen. In der Gemeinde Lungern ist das Objekt für knapp 1,1 Millionen Franken zu haben.
Robuste Wertsteigerung bei Eigentumswohnungen
Auch für eine Eigentumswohnung müssen kaufinteressierte Personen tiefer in die Tasche greifen. In den letzten sechs Monaten verzeichnet der kantonale Markt einen stattlichen Preisanstieg von 3,1 Prozent. Er übertrifft somit die landesweite Steigerung von 2,1 Prozent für denselben Zeitraum deutlich. Ein Unterbruch des Wachstumspfades, der sich noch im Frühjahr abgezeichnet hat, wird somit nicht bestätigt. Die erneute Wertsteigerung verdeutlicht die Beliebtheit dieser Wohnform, die in Obwalden überdurchschnittlich verbreitet ist. Im kantonalen Durchschnitt kostet eine typische Viereinhalbzimmer-Wohnung mit 140 Quadratmetern Wohnfläche und Balkon rund eine Million Franken. In den Gemeinden Engelberg und Sarnen bewegt sich der Preis bei über 1,2 Millionen Franken. Am moderatesten fällt er wie beim Einfamilienhaus in der Gemeinde Lungern aus, mit knapp 860'000 Franken.
Der Weg zur flexiblen und steueroptimierten Immobilienfinanzierung
Vor der Erläuterung der neusten Indexzahlen informiert Rahel Kathriner, stellvertretende Leiterin der Filiale Kerns, über die Möglichkeiten der indirekten Amortisation in Kombination mit dem Wertpapiersparen. «Während die direkte Amortisation lediglich die Hypothek reduziert, bieten Wertpapiere die Chance auf eine positive Wertentwicklung, indem zusätzliches Vermögen aufgebaut und investiert wird», nennt Rahel Kathriner als einen von mehreren Vorteilen der indirekten Amortisation.