Obwaldner Kantonalbank würdigt nachhaltiges Engagement
Obwaldner Kantonalbank würdigt nachhaltiges Engagement
Gleich fünf Mal vergibt die Obwaldner Kantonalbank (OKB) 2022 ihren OKB Förderpreis für nachhaltiges Engagement. Der Preis ist mit total 35'000 Franken dotiert. Die Würdigung der preisgekrönten Projekte hat am Dienstag, 13. Dezember 2022 im Hauptsitz der Bank stattgefunden.
«Damit Ihr Projekt für eine erfolgreiche Realisierung stets die nötige Würze hat, erhalten Sie zusätzlich zum Preisgeld diese Salz- und Pfeffermühle. Sie sind aus Obwaldner Holz gefertigt und hergestellt in einer Werkstatt der Stiftung Rütimattli», erklärt OKB-CEO Margrit Koch die spezielle Trophäe des OKB Förderpreises für nachhaltiges Engagement. Und ergänzt mit einem Schmunzeln: «Eine Preistrophäe, die nicht abgestaubt werden muss.»
Fünf Preisträgerinnen und Preisträger
Die Kommission zeichnet bei der ersten Vergabe in den drei Gewinnerrängen gleich fünf Projekten aus. «Uns haben diese fünf Projekte gleichermassen überzeugt. Deshalb wird das Preisgeld auf fünf Preisträgerinnen und Preisträger verteilt», steht in der Begründung der dreiköpfigen Kommission.
Im 1. Rang mit je 10'000 Franken Preisgeld:
- Der Ackerbauverein Obwalden. Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt, den Ackerbau in Obwalden zu fördern und neue Produkte auf den Markt zu bringen. 2022 bauten sechs Landwirte in verschiedenen Obwaldner Gemeinden biologisch Weizen an. Die Ernte ergab 28 Tonnen Obwaldner Weizen. Gemahlen wird er zum Tschifeler-Mehl. Was weiterverarbeitet unter anderem als Tischfeler-Brot verkauft wird.
- Die Demenz Betreuung Unterwalden GmbH – «Vergiss mein nicht». Das Demenzhaus «Vergiss mein nicht» in Kägiswil bietet die erste Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz in Unterwalden an. Betroffene erhalten in Wohnortsnähe einen strukturierten Tagesablauf und Angehörige werden stark entlastet. 2023 erfolgt der Umzug an den neuen Standort in Sachseln.
Im 2. Rang mit je 6000 Franken Preisgeld:
- Das Chindernetz Obwalden. Der Verein setzt sich für Obwaldner Kinder und Jugendliche ein, deren Familien am Existenzminimum oder darunter leben. Diese Familien haben kein Geld für eine Spielgruppe, den Musikunterricht oder einen Sportverein.
- Der Küng Holzbau. Der Alpnacher Familienbetrieb produziert ein Zuhause aus reinem Obwaldner Mondholz. Ein Zuhause ohne Metall, ohne Leim und ohne chemische Baustoffe. Nebst dem naturbelassenen Holz wird beim gesamten Verarbeitungsprozess inklusive Transport auf das lokale Gewerbe gesetzt.
Im 3. Rang mit 3000 Franken Preisgeld:
- Die Planctons GmbH. Das Unternehmen produziert sogenannte «Zero-waste-Brillen». In Handarbeit entstehen in Lungern aus 100 Prozent Ozean-Plastik Brillen, die vollständig recycelbar sind.
Echo positiv auf neu lancierten OKB Förderpreis
Die Vergabekommission – bestehend aus Andrea Weber Martin, Vorstandsmitglied Nachhaltigkeitsnetz Zentralschweiz, Roland Christen, Leiter Amt für Wald und Landschaft Kanton Obwalden und Gerda Lustenberger, OKB-Bankrätin – bewertete jede Eingabe. Insgesamt 16 Bewerbungen gingen für den OKB Förderpreis für nachhaltiges Engagement 2022 ein. Eine Anzahl, die den OKB-Nachhaltigkeitsverantwortlichen Sandro Widmer stolz macht: «Es zeigt sich, dass Nachhaltigkeit in unserem kleinen Kanton ein grosses Thema ist. Und dies in den unterschiedlichsten Bereichen.» Der Förderpreis gebe der OKB die Möglichkeit, einige dieser nachhaltigen Projekte zu würdigen und sie gleichzeitig mit einem finanziellen Beitrag zu unterstützen. Die OKB nimmt Bewerbungen für ihren Förderpreis 2023 ab 17. Juli 2023 online entgegen.